Rotenburg. Mit großem Interesse erwartet die Rotenburger SPD den vom Bürgermeister Grunwald angekündigten Antrag zum Erhalt des HKZ in der kommenden Stadtverordnetenversammlung. „Die Rotenburger SPD begrüßt, den Sinneswandel von Grunwald, der sich jetzt für das HKZ einsetzten möchte. Wir sind auf Grunwalds Vorschläge und seinen Einsatz für das HKZ nach seiner anfänglich unterschiedlichen Positionierung zu diesem Thema gespannt“, so der Fraktionsvorsitzende Sebastian Münscher, der dem Bürgermeister die Unterstützung der Rotenburger SPD für den Einsatz des HKZ zusichert. Vonseiten der Rotenburger SPD erwarte man, dass Grunwald als der „Standortbürgermeister Rotenburg“ in den Aufsichtsrat des Klinikums Hersfeld Rotenburg als stimmberechtigtes Mitglied von der Kreis CDU vorgeschlagen und gewählt wird. Nur so kann Grunwald seine Forderung, jetzt schleunigst Druck auszuüben, um die Leistungen des HKZ in Rotenburg zu erhalten, selbst umsetzten“, so Münscher. „Dass die Kreis-CDU die Möglichkeit wahrnimmt Grunwald für den Aufsichtsrat vorzuschlagen, zumal dies auch im Interesse des aus Rotenburg stammenden Kreis-Vorsitzender Andreas Börner sein sollte, ist sich Münscher sicher.
Von der Kreis-CDU erwarte man ebenso zusammen mit dem derzeitigen Landrat Dr. Koch einen aktiven Einsatz für das HKZ auf Kreisebene. Die Rotenburger SPD kritisiert die derzeit schnelle Absetzbewegung der Verantwortung im Kreis. Sprachlosigkeit und die mangelnde Informationspolitik zeigen gegenwärtig keinen Fortschritt um die angekündigte Neustrukturierung der Kliniklandschaft. Hier erwarte man, dass der derzeitige Landrat Dr. Koch eine klare Stellungnahme dazu gibt. „Wird das kreiseigene HKZ vom Bad Hersfelder Klinikum noch weiterhin gestützt oder wird durch die Neustrukturierung bereits die Unterstützung des HKZ durch das Bad Hersfelder Klinikum heruntergefahren, fragen sich die Rotenburger Sozialdemokraten. Insbesondere erwarte man auch eine klare Stellungnahme ob – wie angekündigt – ein Förderantrag nach dem Krankenhausstrukturfonds an die zuständigen Stellen beim Land und Bund gestellt worden ist. Ohne Förderung von Land und Bund ist die Finanzierung der Neustrukturierung augenscheinlich nur schwer möglich. Schließlich wurde von den Verantwortlichen noch vor drei Monaten von einem Durchbruch der Neustrukturierung gesprochen,“ gibt Münscher abschließend zu bedenken.